Heterogenität und Ungleichheit

Im Forschungscluster Heterogenität und Ungleichheit geht es um das spannungsreiche Verhältnis von Individuum, Organisation und Gruppe/Gesellschaft sowie um Formen sozialer Ungleichheit über die gesamte Lebensspanne. Heterogenität wird sowohl als Chance und Bereicherung einer pluralen Gesellschaft angesehen, wird aber auch machtkritisch untersucht. Dabei wird u.a. der Frage nachgegangen, welche gesellschaftlichen und institutionellen Strukturen Privilegien und Diskriminierung hervorbringen und/oder reproduzieren. In demokratischen Gesellschaften bilden Menschenrechte - und damit Ansprüche auf Partizipation, Inklusion, Chancengleichheit und Nicht-Diskriminierung - eine zentrale Grundlage des Erziehungs-, Bildungs- und Hilfesystems. Neben historisch-systematischen Analysen, bspw. zu Ambivalenz partizipativer Pädagogik, werden individuelle Aneignungsprozesse sowie heterogene institutionelle Kontexte, intergenrationelle Lernformen, formale und informelle Bildungsräume und Unterrichtssettings erforscht und Konzeptionen professionell-pädagogischer Begleitung entwickelt.